Das sind WIR

Mein Mann Stefan, mein Hund Magic-Warin Debbie-Ann und ich, Marion Fünfrocken, leben im wunderschönen Taunus im ländlichen Reichenbach, Nähe Idstein. Unser Haus liegt für Hundespaziergänge wunderbar am Wald-Feldrand gelegen. Das große Grundstück wird von Warin hovawarttypisch streng be- und überwacht. Warin ist mein dritter Hovawart und mein fünfter Hund.
Als ich 10 Jahre alt war, zog die ca. 5 jährige Schäferhündin Asta bei uns ein, die mein Vater aus schlechter Haltung übernommen hatte. Offenbar war sie im Schutzdienst ausgebildet worden, denn sie ließ niemanden ungefragt an uns heran und verteidigte uns sehr vehement. Mit ihr unternahm ich allerlei Ausflüge und fühlte mich immer sicher, denn sie war da und beschützte mich.

Nach meiner späteren Heirat und der Einschulung meiner Tochter zog Kira bei uns ein. Sie war ein Labrador-Husky-Mix, wobei die Husky-Gene überwogen und mir dadurch einige Herausforderungen bescherten. Doch gleichzeitig hielt sie mir einen Spiegel vor und lehrte mich, was es bedeutet, ein verantwortungsbewusster Hundebesitzer zu sein
Leider wurde Kira schwer krank und verließ uns viel zu früh im Alter von nur drei Jahren. Ihr Verlust war schmerzhaft und hinterließ eine große Lücke in unserem Leben. Dennoch bleiben ihre Erinnerungen und die wertvollen Lektionen, die sie mir beigebracht hat, für immer in meinem Herzen.

Ein Jahr nach Kiras Einzug in unser Leben entschieden wir uns dafür, einen Zweithund aufzunehmen.

In meiner Jugend schwärmte meine Freundin von einer Rasse, dem Hovawart. Also las ich mich in diese Rasse ein und verliebte mich. Damals noch sehr unbedarft in Sachen Genetik, Zucht usw. meldete ich mich auf die Annonce einer Züchterin aus Thüringen, die noch Welpen frei hatte. Wir telefonierten sehr lange und ausgiebig. Sie erzählte uns, dass sie ein paar Tage später in unserer näheren Umgebung einen Papageien abholen würde und den Welpen mitbringen könnte. So trafen wir uns auf einer Autobahnraststätte…ja…ich weiß…. Sie erzählte mir im Telefonat, dass die Hündin eigentlich schon vermittelt gewesen sei, der Käufer aber absprang, da die Kleine in einem unbeobachteten Augenblick unter ein Pferd kam. Untersuchungen ergaben aber keinerlei Verletzungen. Bei der Übergabe weinte sie und meinte, wenn ich ihr nicht sympathisch gewesen wäre, hätte sie sie wieder mitgenommen. Sie hätte den Unfall verheimlichen können und so hatte ich ein gutes Gefühl dabei und nahm die kleine Bella mit uns nach Hause. Ich habe es nie bereut, denn sie war eine ganz wunderbare und außergewöhnliche Vertreterin ihrer Rasse.

Als Kira sehr früh nach schwerer Krankheit mit 3 Jahren starb, dauerte es eine Weile, bis ich mich entschloss, einen Zweithund als Gesellschaft für Bella zu holen. Auch dieses Mal sollte es ein Hovawart sein. Ein gutes halbes Jahr später zog dann Aisha bei uns ein. Mein kleines Teufelchen. War Bella ein Gehorsamsjunky und äußerst leicht führig, stellte Aisha alles auf den Kopf. Ich hatte das Gefühl, dass sie meine Erziehung fortsetzte, die Kira in der kurzen Zeit bei mir nicht mehr beenden konnte. Sie war hochgradig angstaggressiv und ließ sich von keinem Fremden anfassen. Nur die Familie und erlesene Freunde durften dies. Das war nicht immer einfach, aber wir wurden trotzdem ein gutes Team. Sie brachte mir mehr Gelassenheit bei, auch wenn sie mal wieder laut schreiend dem Wild hinterher wollte oder sich am liebsten auf mein Gegenüber stürzen wollte, weil das Gegenüber trotz Ansage zu nahe kam und es ihr zu eng wurde.
Leider war mir mit keinem meiner Hunde eine Aktivität im Sport möglich. Kira starb zu früh, Bella hatte mit knapp zwei Jahren eine schwere Rückenverletzung und Aisha war nicht menschenkompatibel. Als Aisha mit 14 Jahren starb, wollte ich keinen Hund mehr. Zu groß war der Schmerz mit jedem Tier, das ging.

Mein Leben lang war ich täglich mehrere Stunden bei jeglichem Wetter an der frischen Luft. Entweder mit Hund oder mit Pferd. Ich fiel in ein tiefes Loch und nach einigen Wochen war klar, so ging das nicht weiter: ein Hund musste her. Dieses Mal wollte ich alles richtig machen und suchte, bis ich auf die Videos vom kleinen Denzel mit der Antje Engel stieß und mich sofort in den kleinen Mann, seine Arbeitsbereitschaft und seine Freude verliebte. Ich hatte Glück, denn er war Deckrüde und im Frühjahr darauf war ein Wurf in Tschechien geplant. Hatte ich vorher immer Hündinnen, sollte es jetzt ein schwarzmarkener Rüde werden. Zum Glück gab es im Wurf einen einzigen schwarzmarkenen Rüden und der sollte es sein. Dabei ließen seine Gene durchaus den Schluss zu, dass eine sportliche Aktivität möglich sein könnte, was sich später bestätigte.
So zog Warin bei uns ein und brachte wieder Licht und Wärme und ganz viel Freude.
Wer ihn einmal persönlich kennengelernt hat, weiß wovon ich spreche. Seinem Charme kann man sich einfach nicht entziehen.