Meine Verantwortung als Deckrüdenbesitzerin

Die Entscheidung, Warin zur Zucht zuzulassen, war ursprünglich nicht Teil meiner Pläne. Jedoch war sein erfolgreicher Werdegang, gekennzeichnet durch bestandene Zuchtprüfungen und zunehmende Anfragen, irgendwann unvermeidlich. Sein ausgeglichenes Wesen und sein ansprechendes Äußeres (insbesondere seine Ohrfransen, die ich liebe) machten es einfach logisch, dass dieser bemerkenswerte Hund seine Gene weitergeben sollte.

Bei einem Wurf tragen sowohl der Deckrüde als auch die Hündin jeweils zur Hälfte zur Genetik bei. Daher liegt eine gewisse Verantwortung beim Deckrüden und somit auch bei mir.

Warin musste sich im Alter von 1,5 Jahren eine Notoperation aufgrund des Verschluckens eines Steins unterziehen und litt danach unter Unverträglichkeiten. Da er zuvor keinerlei Probleme dieser Art hatte, habe ich abgewartet, wie sich sein Zustand weiterentwickelt, bevor ich ihn zur Zucht freigab, obwohl er bereits früh alle erforderlichen Kriterien erfüllte. Es war mir wichtig, keinen Hund in die Zucht zu geben, der gesundheitliche Probleme auf die Welpen übertragen könnte. Nachdem sich sein Verdauungssystem erholte und er heute wieder problemlos alles fressen kann, habe ich ihn schließlich zugelassen.

Ich habe mir zwei Kriterien für die Zuchtzulassung gesetzt: Gesundheit und den erfolgreichen Abschluss der IGP 1. Als Warin beide Kriterien erfüllte und die Anfragen zunahmen, sah ich keinen Grund mehr, seine Zuchtzulassung zu verzögern.

Für Warins Nachkommen erwarte ich arbeitsfreudige, sportliche Hunde mit klarem Verstand und ausgeglichener Natur. Selbstverständlich stehe ich jedem Welpenkäufer jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.

An dieser Stelle möchte ich eigentlich nicht weiter über die Rasse Hovawart schreiben, da Informationen darüber bereits ausgiebig verfügbar sind. Dennoch möchte ich erwähnen, dass der Hovawart zu den Gebrauchshunderassen gehört und sich in die Gruppe der Schäferhunde, Rottweiler, Malinois, Riesenschnauzer usw. einreiht. Wie jeder Hund, unabhängig von seiner Größe, sollte er entsprechend seiner Veranlagung erzogen, gefördert und ausgelastet werden. Vernachlässigt man dies, wird er sich selbst erziehen und Beschäftigungen suchen, die nicht immer mit unseren Vorstellungen übereinstimmen und in einigen Fällen auch problematisch enden können. Wird man ihm jedoch gerecht, wird er ein wunderbarer Begleiter in der Familie und im Sport sein.